Das war sie also – die Open Air-Veranstaltung mit Electro-, House- und Techno-Musik an einem ungewohnten Ort: Denn man musste aus dem Norden durch den Wald die Bernauer Straße oder aus Richtung Spandau an Haselhorst-City vorbei, um an der Station „Gartenfeld“ auszusteigen und danach das ausgeschilderte Gelände zu betreten.

Es ging zwar schon um 15 Uhr bei bestem Wetter los, aber ich stieß erst gegen 22 Uhr 30 dazu und wurde von tiefen Bässen zwischen der elektronischen Musik empfangen. Die „Tanzfläche“ war eigentlich das ganze Gelände, hauptsächlich wurde aber zentral in der Nähe der sich abwechselnden DJ´s gefeiet, getanzt, gequatscht und geraucht. Die angenehme Abendluft vermengte sich mit Dämpfen aus E-Zigaretten, der Nebelmaschine und anderen Substanzen.

Ohne Pause konnte man da einfach zappeln und zucken, die Musik trieb die Meute vor sich her und mittlerweile kamen in dunkler Nacht die beleuchteten Bäume oder Installationen zum Vorschein, man hatte sich Mühe gegeben und das Ganze -nicht zu vergessen- für null Euro Eintritt. Gratis also und dazu noch ungestört in einer lauen Sommernacht, klaro waren dann irgendwann die Getränke zur Neige gegangen, die Flaschen ohne alkoholischen Inhalt waren aber noch bis in die letzten Stunden zu erwerben.

Positiv auch zu erwähnen ist der Ansatz „wasteless“, also mit Müllvermeidung zu feiern und innerhalb dieser Community waren Glasflaschen auch gefahrlos nutzbar – auch die Toiletten waren ökologisch, aber von der Menge her etwas zu wenig. Vielleicht hatte man auch nicht damit gerechnet, dass sowohl der Standort als auch die Veranstaltung an sich so gut ankommen. Schließlich wurde bis in den Morgengrauen und darüber hinaus abseits der üblichen Szenbezirke Berlins im schönen Spandau zu gefühlvollen elektronischen Klängen gegrooved. Auf jeden Fall war das ein toller Ansatz, ein schönes Event mit viel Musik, Liebe und Harmonie gemacht. Vielen Dank dafür!

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Siehe auch
Grundsteinlegung Berliner Stadtschloss