Soeben lese ich die Meldung, dass Annalena Baerbock und Robert Habeck von einem Magazin als Politiker*in des Jahres ausgezeichnet wurden. Dazu kann man ihnen auf jeden Fall gartulieren, aber es gibt auch Nachteile.

Es gab auch mal eine Zeit, in der ich beiden sehr gerne zugesehen habe in den vielen Talkshows, in denen beide gefühlt jede Menge Zeit verbringen. Und genau Baerbocks und Habecks Omnipräsenz ist es, die mich irgendwann anfängt zu nerven. Zu jedem Thema werden sie wie Rockstars eingeladen, es gibt jede Menge Berichte und Artikel zu den Senkrechtstartern. Das mag auch alles berechtigt sein und vor allem optisch sehen sie auch nicht aus wie die typischen Grünen, aber dennoch hat sich eine gewisse Übersättigung breitgemacht bei mir – die Stimmen hab ich noch tagelang im Ohr und die künstliche Aufgeregtheit manchmal ist mir auch etwas zu dick aufgetragen.

Trotzdem muss man zweifelsfrei anerkennen, dass ohne sie wohl die Grünen nicht diese Ergebnisse bei Wahlen und in Umfragen vor allem 2018 eigefahren hätten und auch dieses Jahr 2019 lässt befürchten, dass diese beiden Wunderwaffen sämtliche Talkshows von Maischberger über Illner bis Anne Will weiter befruchten werden und man als Zuschauer niemand anderen mehr zu Gesicht bekommt.

Annalena Baerbock und Robert Habeck sind laut dem Magazin „Politik & Kommunikation“ die Politiker des Jahres. Familienministerin Franziska Giffey (SPD) wird zur „Aufsteigerin des Jahres“ gekürt.

Quelle: Baerbock und Habeck als Politiker des Jahres ausgezeichnet | WEB.DE

Siehe auch
Skandal? Ein "mutiges" Urteil in einem harmlosen Fall