Hier ist mal ein von der Qualität her wirklich gelungenes Video von einem Eishockeyspieler aus…
Da musste ich aber lange warten, bis sich meine Hobbies Eishockey und Fotografie auch terminlich miteinander vereinbaren ließen und das ging in diesem Falle mit einem Heimspiel des ECC Preussen aufgrund eines „Dachschadens“ in der ursrünglichen Heimspielstätte, dem P09 in der Halle am Glockenturm. Jetzt also im Wedding, im Erika-Hess Eisstadion.
Die Halle war für mich auch immer ein Ort, der Erinnerungen weckt an Eishockey-Fanclub-Turniere, die ich mitorganisieren durfte oder dort für die Musik zuständig war. An die Feten danach denkt man heute noch etwas nostalgisch zurück, auch das Eisstadion war bei uns ein guter Ort. Noch weiter in die Vergangenheit geblickt, erinnere ich mich auch gerne an die Zeit, als ich als Kind oder auch später als Heranwachsender auf die Eisfläche daneben ging, um meine eigene Eislauffähigkeit zu verbessern.
Automatisch denkt man da auch an die Pommes dort, die Eintrittspreise in D-Mark und die Musik, die im Erika-Hess-Eisstadion gespielt wurde mit den hervorgerufenen Emotionen. Der U-Bahnhof ist auch sehr nah, damals war es noch die erstmal letzte Station, bevor es mit der U-Bahn in den Ostteil der Stadt ging. Danach kam regulär zum Aussteigen erst wieder die Kochstraße und so gesehen musste man damals aufpassen, dass man rechtzeitig aussteigt von Tegel kommend.
Hier also fand mal wieder richtiges Eishockey statt, Oberliga Nord. Punktspiel. Der ECC preussen empfing am Dienstag vor dem Tag der Deutschen Einheit die Tilburg Trappers aus den Niederlanden, die bei uns in der Oberliga spielen, weil ihre Liga zu schwach ist. Wie lange das Spielchen noch weitergehen soll, weiß wohl so recht niemand und so dominieren sie die Oberliga und alle schauen zu.
Die Partie endete nach dem etwas turbulenten Ligastart der „Preussen“ erwartungsgemäß mit einem 7:3-Sieg der Gäste, aber die Gastgeber ließen sich im Erika-Hess nicht abschlachten und schlugen sich den Umständen entsprechend einigermaßen okay. Nach dem Spiel spoürte man auch gleich wieder die Vorteile, die man als Besucher dieses Stadions hat: Schneller Weg zur U-Bahn, nach einer Station ist man am Wedding und am S-Bahn-Ring und auch nach unten kommt man fix weg. Zentral gelegen und nur ein paar Schritte ist man an allen wichtigen Verkehrsadern. Ein Bus fährt dort auch direkt den Hauptbahnhof an – was sicherlich ein großer Vorteil ist.
Desweiteren hat mit IN der Halle gefallen, dass man immer rundherum laufen konnte. Als Fan, um sich die Zeit zu vertreiben und zu schauen, wen man noch so trifft und als Zuschauer, weil man sich das Spiel aus dem gewünschten Blickwinkel aus anschauen kann. Die Akustik war auch sehr gut und das fällt auch sofort im indirekten, weil unfaien Vergleich mit der hellen, etwas weiträumigen Eishalle „P09“ an der Glocke auf. Auf jeden Fall war das mal wieder ein spannender Ausflug zu einem Spiel am Abend im Erika-Hess-Eisstadion im Wedding und eine kleine Reise in die Vergangenheit.