Das Wichtigste vorneweg: Hertha BSC hat nach dem 2:1-Heimsieg über den SC Paderborn den ersten Dreier eingepackt, dadurch hat man die Abstiegsränge verlassen und kann erstmals in der Bundesliga-Saison 2019/20 etwas durchatmen.
In der Ostkurve des Olympiastadions feiern die Hertha Fans
Aber: Die Art und Weise, wie die „alte Dame“ den Sieg nach Hause gezittert hatte, lässt weiter nichts Gutes erahnen, was die nächsten Spiele beim zweiten Aufsteiger 1. FC Köln oder gegen Düsseldorf angeht. Oder bringen die Partien gegen die rheinischen Clubs vielleicht die erhoffte Wende?
Das dürfte schwer werden, denn zu schwach waren die Abschlüsse in einem Heimspiel. Da muss eindeutig mehr kommen und vor allem auch mal aus der zweiten Reihe geschossen werden. Das war aber auch schon in der letzten Saison unter Coach Pal Dardai ein Problem und so fragt ausgerechnet Trainer Ante Covic beim Spiel seinen Manager, wo denn die Offensive ist und das gleiche wird sich selbst auch Michael Preetz gefragt haben.
Gegen stärkere Teams wäre das heute im Olympiastadion nicht so positiv verlaufen und das Risiko, mit Selke von Beginn an und dafür komplett ohne den teuren Hertha-Neuzugang Dodi Lukebakio war auch gegeben und ist zum Glück nicht nach hinten losgegangen.
Nun sollte man sich jedoch erstmal freuen über den 2:1-Arbeitssieg durch die Tore von Dilrosun in der ersten und BVB-Leihgabe Marius Wolf in der zweiten Halbzeit. Zeit zum Ausruhen sollte aber nicht sein, vier Punkte in der Tabelle sieht immer noch nicht rosig aus und die Spielweise trägt hoffentlich noch nicht die Handschrift von Ante Covic….
Highlights waren noch der Flitzer, der es den Ordnern mit seinen Haken wie ein Hase schwer gemacht hat bis die Treppen hoch am Marathontor und der Videobeweis mit der Anzeige auf der Tafel: TOR – bis dann nach dem Jubel zum vermeintlichen 3:1 wieder revidiert wurde. DAS hätte ich gerne mal in der Allianz Arena gesehen, da wäre der Uli Hoeness persönlich mit hochroter Birne bis zum Anstoßpunkt gerannt….!
