Mal angenommen zwei Sportler würden in den letzten Jahren konstant die gleichen Zeiten auf 1000 Metern laufen und folgendes Experiment wäre gemacht worden: Über drei Monate bekommt Sportler A immer positiven Input vom Trainer (egal ob er mal etwas langsamere Zeiten hat oder nicht), er läuft mit Kopfhörern und schneller Musik. Der Sportler B muss sich vom Trainer nach jedem Lauf anhören, warum er so schlecht ist und dass seine Zeiten andere Läufer locker unterbieten würden. Außerdem hört er während des Trainings destruktive, dumpfe Musik.

Ohne ein Ergebnis zu wissen, ahnt man unter Umständen schon, wie es sein wird. Sportler A wird die schnelleren Zeiten im direkten Duell laufen, weil er einfach durch die ständige Bestätigung und Wertschätzung noch mehr positive Energie "geladen" hatte und so zu höheren Leistungen getrieben wurde. Sportler B dagegen wird nie richtig bewertet und wird bewusst, aber auch unbewusst demotivierter. Auch, weil er selber merkt, dass selbst bei gleichbleibenden Leistungen nichts vom Trainer kommt. In der ZEIT ist dazu auch ein sehr interessanter Artikel mit dem Titel “Warum Chefs Mutmacher sein sollten” zum Thema Empowerment.

Daher ist es immer besser, andere zu motivieren und sie positiv zu bestätigen. Man wird dann immer bessere Ergebnisse erzielen, als wenn man den Sportler infrage stellt oder sogar die Leistungen negativ auslegt. Auch das Umfeld, wie die Musik oder andere Mitläufer können dabei entscheidenden Einfluss nehmen. Übertragen auf die Medizin bedeutet es, dass positive Energie die Heilung beschleunigen kann und übertragen auf die Arbeitswelt bringen motivierte und bestätigte Mitarbeiter einen besseren Ertrag! In diesem Zusammenhang kann ich den Artikel Mission Impossible? – Über die Motivation von Mitarbeitern empfehlen.

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