Wie die Berliner Morgenpost berichtet, hat der Senat die Planungskosten für das ICC drastisch reduziert und damit ist die Zukunft offener denn je. Wenn man natürlich von den 25 Mio nur noch zehn Prozent übrig lässt, kann man das auch schon als politische Entscheidung werten.
Alles sieht nun eher danach aus, dass Ende 2013 die Lichter ausgehen und die Zahl derer, die das hinter vorgehaltener Hand sogar zu begrüßen scheinen, wird nicht kleiner. Auch innerhalb des Senats spielt man sich den Ball wie immer hin und her.
Dazu passt ja dann auch, dass ab Frühling 2014 der City Cube ganz in der Nähe fertig wird. Das gute und spannende ist eben, dass der Senat nicht das gleiche tun kann wie mit der Deutschlandhalle oder der Eissporthalle Jafféstraße: Einfach wegsprengen und “Bumms” ist das Problem unter einer großen Staubwolke begraben.
Manchmal muss man sich eben etwas einfallen lassen, aus vorhandener Substanz etwas zu machen. In dem Fall bietet sich wirklich eine Uni oder eine Bibliothek bzw. modernes Medienhaus geradezu an. Man muss es nur wollen und vorhandenes Geld sinnvoll nutzen. Dann fehlt es halt woanders. Zum Beispiel 15 Millionen für die Volksbühne (2011), wo sich ein Künstler selbst in den Mund pinkelt und aus Theater eine Sex- und Gewaltorgie macht. Oder 2013 für den Fäkalien-Künstler Vegard Vinge. Alles eine Frage des Geschmacks, Berlin….