Lange dümpelt das Berliner ICC vor sich hin, mal ein Kongress hier, mal größere Veranstaltungen dort. Aber über allem schwebt das Damokles-Schwert der Asbest-Sanierung und über kurz oder lang wird es wohl auch nach dem Umbau eine neue Funktion bekommen. Nach dem Vorschlag eines Spielcasinos ist eine bessere Lösung in Sicht: Das ICC als Bibliothek
ICC-Umbau: So könnte das ICC als Bibliothek aussehen – B.Z. Berlin.
Die B.Z. bietet einen Ansicht von innen an, wie das Internationale Congress Center nach einem Umbau aussehen könnte. Natürlich wird die Bibliothek keine Bücherei – wie man sie eventuell noch aus früheren Zeiten kennt – werden, sondern dürfte eher Medien aller Art unter einem Dach vereinen. Also CD´s, DVD, Blue-Rays, MP3/4, Filme schauen in kleinen Kinos? Das wäre doch eine tolle Sache und wäre eine gute Lösung zwischen Kino und Home-Cinema, für Schulklassen zum Weiterbilden und Studenten. Natürlich dürften auch Bücher zum Repertoire gehören, genug Platz ist ja auch vorhanden, wie man hier auch sehen kann.
Also auch für Vorlesungen, Seminare und Versammlungen sollte das Haus weiterhin offen sein – die Verkehrsanbindung ist mit diversen Bussen, der S-Bahn und dem U-Bahnhof Kaiserdamm auch nahezu optimal und auf diesem Wege kommt auch immer noch Geld herein: Firmen könnten sich Räume reservieren und sogar Verlage Dauermieter werden? Wenn das ein Haus werden wird, welches sich in Zeiten von Web 2.0 immer wieder neu erfinden muss, wäre auch dies ein möglicher Weg.
Abschließend kann ich mir durchaus das ICC als Bibliothek aus- und umgebaut vorstellen und würde eine solche Vorgehensweise immer einem Abriss vorziehen. Dem Senat ist aber auch zuzutrauen, dass er nach der Eishalle Jafféstraße und der Deutschlandhalle auch dieses Gebäude zugunsten eines anonymen Messeneubaus einfach abreißt. Zum Glück ist das aber ob der Größe und Art des Baus nicht so einfach möglich.