Als Einstieg in diese Thematik ist dieses Buch eigentlich ganz gut geeignet und es werden noch mehr sein, die ich mir zulegen werden. Aber gerade in der Zusammenfassung von Emil Coué finden sich zahlreiche Fallbeispiele und Möglichkeiten zum sofortigen Nachmachen. Es zeigt auch auf, dass das Unterbewusstsein immer stärker ist als der Wille – es reicht also kurz gesagt nicht, etwas durch Willenskraft zu erzwingen, sondern das kann sogar das Gegenteil bewirken und den Kräften entgegenstehen, die man durch reine Vorstellungskraft erreichen kann.

Das Kapitel mit den Briefen an Coué war zwar nicht so mein Fall, weil halt vieles schon sehr lange zurückliegt und demzufolge ist es aus heutiger Sicht eher schwer, das so nachzuempfinden. Dafür holt das andere, nämlich die Gedanken/Ratschläge und Anweisungen, alles wieder raus und sind meiner Meinung der Kern des ganzen im Orbis-Verlag erschienenen Buches. An anderer Stelle widmet er sich nochmal einzig und allein der Kraft des positiven Denkens und wie überhaupt eine Suggestion zu einer Autosuggestion werden kann, mit Hinweisen zur Ausführung und Wiederholung.

Zusammenfassend kann ich sagen, dass ich mit diesem Buch wieder um einiges schlauer geworden bin und dass es auf jeden Fall mein Interesse geweckt hat für weiteren Lesestoff sowohl online, als auch offline in Form von weiteren Büchern von und über Coué und aber auch speziell zu(r) Autosuggestion, Selbstbeeinflussung, positivem Denken, dem Unterbewusstsein und den inneren Kräften, die uns schlummern.

Autosuggestion – Wie man die Herrschaft über sich selbst gewinnt. Die Kraft der Selbstbeeinflussung durch positives Denken

Ich habe einen Leserbrief erhalten vom Betreiber der Seite Coue.org – den ich hier sehr gerne veröffentlichen darf:

Es ist kein Zufall, dass ausgerechnet durch COUÉs enorme praktische Erfolge die AUTOSUGGESTION in wenigen Jahren eine weltbekannte Selbsthilfe-Methode wurde. Bis 1928 – zwei Jahre nach Coués Tod und in der Hochblüte der Autosuggestion – hieß auch das autogene Training AUTOSUGGESTIVES TRAINING.
Suggestion hat ja zwei Seiten: Hetero – und Autosuggestion = fremden und eigenen Einfluss. Unsere gesamten päd., psych., med., rel. usw. Methoden, Verfahren und Umgangsformen strotzen geradezu von fremdem Einfluss. DER EIGENE EINFLUSS ist uns abhanden gekommen (worden), ohne dass es uns groß bewusst wurde. Eben darum ist das konkrete Beispiel COUÉs so hilfreich. Aus seinen täglich vier bis fünf unentgeltlichen, öffentlichen Sitzungen mit je ca. 50 Personen sind keine Misserfolge berichtet. Und Coué nahm den Heilerfolg nie für sich in Anspruch, im Gegenteil: "Wenn ich Sie in dem Irrtum lasse, dass ich es bin, der Sie geheilt hat, mindere ich ihre Persönlichkeit." Coué zeigte stets klar, worauf es ankommt: Persönlichkeitswachstum – dann ist man dem Leben gewachsen.
Ein brisantes, hoch aktuelles Thema. Guten Erfolg dadurch!

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Ein Gedanke zu „Emil Coué: Autosuggestion“
  1. […] Nicht selbstbewusste Menschen neigen dazu, den Einfluss auf andere durch negative Abwertung des Gegenübers, Unterschreiten der körperlichen Distanz oder Bildung einer Überzahlsituation zu vergrößern. Dem kann man entgegenwirken durch Vertrauen zu sich selbst (=Selbstvertrauen), Aufweichen von fiktiven Argumenten mit den Mitteln von Gegenfragen, Wiederholen klarer Fakten und Ausweichen direkter Konfrontation; also Abstandsmaximierung und Ablenkung auf eine nicht persönliche Ebene (z.B. Neutralisierung von Vorwürfen). Siehe auch Blog-Artikel: Emil Coué: Das Buch "Autosuggestion" […]

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