Am Freitag war es dann endlich soweit und nach vielen Jahren Abstinenz ging es mal wieder zum Eishockey im Westen der Stadt Berlin. Der ECC Preussen ist in der Oberliga angekommen und zum Auftakt ging es gleich mal gegen ein Schwergewicht, denn die Füchse Duisburg sind ein Aufstiegskandidat für die Saison 2015/16 in der Oberliga. Trotzdem wollte ich natürlich das erste Preussen-Spiel in der Oberliga mit anschauen und so begab ich mich direkt von der Arbeit in den Bus, um mit der S-Bahn zum S-Bahn-Ring und von dort bis Westkreuz zu fahren. Von dort erreicht man die Eishalle in der Glockenturmstraße am besten mit der S5 Richtung Spandau, dann bis zum Bahnhof Pichelsberg und von dort in Fahrtrichtung aussteigen – sollte ich aus Spandau anfahren, dann natürlich entgegen der Fahrtrichtung aussteigen.

Es ging dann die Treppe hoch und an einigen kleinen Sportanlagen den Weg entlang bis zur Glockenturmstraße und von dort nach rechts bis man auf der linken Seite die Halle entdeckt. Da angekommen, traf man auch gleich viele bekannte Gesichter aus der guten alten Zeit und wahrscheinlich waren auch einige Fans schon die letzten Jahre eine Liga darunter ständig am Ball bzw. am Puck, um den ECC anzufeuern und zum Sieg zu verhelfen. Eine Uhrzeit war im „P9“ leider nicht zu sehen, aber in Blick auf mein Handy verriet: um 19:32 Uhr war dann endlich wieder Eishockeyzeit in Berlin!

Vor dem Stadion noch schnell ein Bier gekauft für drei Euro +2 Euro Pfand, mit dem Becher dann rein in die Eissporthalle und erst mal noch schnell ein Ticket kaufen. Der Andrang war dann doch relativ groß um diese Uhrzeit kurz vor dem Spiel und so bildet sich natürlich bei nur einer offenen Kasse eine kleine Schlange – sollte es mal so richtig voll werden bei Ansteigen der Euphorie, dann sind wohl weitere Kassenöffnungen zu erwarten. Aber so hielt sich die Wartezeit in Grenzen und man hatte noch die Möglichkeit, das eine oder andere alte Gesicht zu erblicken.

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Die Eintrittskarte für einen Sitzplatz kostete 13 € und wir nahmen zwischen einigen Bekannten Platz, das Spiel lief erst wirklich kurze Zeit und schon sahen wir den ersten Preussen-Treffer! Es stand tatsächlich 1:0 für den großen Underdog in diesem Spiel und so gesehen hat sich für mich und auch für viele Fans der Besuch schon gelohnt, denn noch ein zweites Mal kann man das erste Oberliga-Tor des ECC nicht sehen. So wurde die Kulisse gleich etwas lauter und die 326 Zuschauer klatschten teils rhythmisch im Takt oder es waren bekannte Schlachtrufe zu hören.

Leider fing man sich auch relativ schnell den 1:1 Ausgleichstreffer ein und nach dem ersten Drittel stand es 2:4 aus Sicht des ECC – gleiches setzte sich im zweiten Drittel fort, was noch durch sehr viele Strafen für das Heimteam verstärkt wurde. Der Schiedsrichter verhängte sehr viele Strafen für den ECC, kaum aber welche an die Gäste. Am Ende stand es 4:12 und zumindest sahen alle Zuschauer, die gekommen waren, jede Menge Tore und vier davon für das eigene Team. Insgesamt kann man aber sagen, dass sich der Besuch eines Oberliga-Spieles durchaus lohnen könnte – das Leistungsgefälle ist zwar auch hoch und die Unterschiede werden sicherlich auch in den nächsten Spielen speziell im letzten Drittel spürbar werden, aber solange man Kampf und Leidenschaft spürt, unterstützt man noch gerne das Team in der Oberliga.

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