Eine weitere Buch-Empfehlung gebe ich mit dem Titel “Der große Selbstbetrug” und auch oder gerade,…
So richtig sympathisch war er mir nie – zu sehr ist Christian Wulff ein durchorganisierter Berufspolitiker ohne eigene Aura und Visionen und es zeigt sich auch in der Kredit-Affäre, dass Informationen nur quälend langsam bis gar nicht oder von Seiten der Presse an die Öffentlichkeit geraten. Wenn man jedoch ein präsidiales Amt innehat, kann man ein anderes Verhalten mit der Vergangenheit erwarten beziehungsweise sogar eine weniger belastete Historie? Ich fand sowohl die Vorgehensweise damals, als auch die aktuelle Aufarbeitung samt Lösungsansatz eher befremdlich.
Jetzt zusätzlich die Anrufe bei Journalisten lassen auch viele neutrale Wähler fragend zurück, ob es das ist, was sie eigentlich wollten. Einen “ganz normalen” Bundespräsidenten, gerne vielleicht sogar ein bisschen mausgrau – aber eben mit einer Vita ohne Skandale, bei der man nicht Angst haben muss, was nun wieder öffentlich gemacht werden kann. Zumal nun Kai Diekmann mit seiner BILD-Zeitung plus Springer-Gefolgschaft gnadenlos so lange die Finger in die Wunde legt, bis….?! Mama Merkel hilft? Oder….
Ja bis selbst auch ein Rücktritt keinerlei Drohung mehr darstellt. Im Gegenteil würde es dann wohl wirklich so sein, dass ab diesem Zeitpunkt weiterer Schaden vom Amte des höchsten Amt des Staates abgewehrt wird. Joachim Gauck war meiner Meinung schon damals der “richtigere” Kandidat, der eine Persönlichkeit darstellt und vermutlich nicht so viele Leichen im Keller hat, zudem noch neben Redegewandtheit (eigene, frei gesprochene Worte) auch Charisma besitzt. Sehr interessant und lesenswert: Gauck-Hype? Welcher Gauck-Hype? (Quelle: Spiegelfechter)