Die Szenerie rund um das Brandenburger Tor ist ja eh schon immer recht unübersichtlich mit all den Touristen, lebendigen Statuen als Foto-Objekten oder anderen Anbietern von Souvenirs. Aber dieser beliebte Treffpunkt an der Sehenswürdigkeit ist auch immer wieder Schauplatz von Demonstrationen. Die Protestler, die ich am Montag (14. Oktober ´13) angetroffen habe, nannten sich Non-Citizens und kämpfen dafür, dass sichere Länder wie Deutschland mit der Methodik von Waffenlieferungen aufhören. Daher befinden sie sich im Hungerstreik und wollen dort bleiben, bis ihre Asylanträge anerkannt werden.

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Zudem wollen die Non-Citizens neben dem Essen auch mit dem Trinken aufhören, was wohl bald ärztliche Hilfe zur Folge haben wird. In Flugblättern informieren sie darüber, dass es in München zu “brutalem Agieren der Polizei” und einem “beschämenden Verhalten seitens der Behörden” gekommen sei. Ich finde die Situation manchmal etwas schwierig, wenn inmitten des quirligen Großstadtlebens an so einem Ort protestiert wird, kann es aber andererseits auch voll verstehen, weil hier Präsenz gezeigt wird und die nötige Aufmerksamkeit vorhanden ist. Man darf eigentlich nie den Fokus darauf verlieren, was so alles in der Welt passiert und muss seine Antennen immer ausgefahren lassen. Dann denkt man automatisch daran und es gerät nicht aus dem Blickfeld – letztendlich sind jetzt die Politiker dran, zu handeln.

Trotz Stimmung am Pariser Platz: Vorsicht

Natürlich bietet Berlin in wohl jedem Bezirk Ecken und Kanten, aber vor allem wohl Plätze mit vielen Menschen. Aber an wohl keinem Ort in Berlin konzentriert sich das so wie am Pariser Platz, darum schließe ich gerne Ausflüge mit einem Besuch hier ab oder starte von hier. Hier auf dem Foto sieht man die Mischung aus Touristinnen, Fotograf, Künstlerin, Fußgänger und Fahrradfahrer. Nicht im Bild sind die Bier-Bikes und Rikschas. Außerdem ist es am Pariser Platz auch rund um die amerikanische Botschaft immer voll und quirlig.

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Darum bitte immer aufpassen auf Wertsachen und Geldbörsen, nicht Ablenken lassen und vorher ein paar Münzen in die Hosentasche packen. Handy und Digi-Cams gehören mit einer Schlaufe ans Handgelenk oder in die Bauchtasche. Aber mit diesem Problem hat wohl jede Metropole zu kämpfen und ist an sich nichts besonderes, jedoch wirken zwar die wandelnden Fotomotive in den Kostümen putzig – ohne Trinkgeld sind sie das aber nicht mehr. Der Besuch hier soll aber ein tolles Erlebnis sein. Und das ist es eben auch.

Viele kuriose Fotomotive auf dem Pariser Platz vor dem Brandenburger Tor

Da gerät das Brandenburger Tor fast zur Nebensache: Ein wahrer Rummel ist dort mittlerweile entstanden rund um den Pariser Platz. Das ist eben Berlin, könnte man meinen und so etwas gibt es in dieser Form eher selten. Volkspolizisten neben Darth Vader, singende Elfen vor einem Mann im Bären-Kostüm, Mickey Mouse ist auch dabei und passt dann maximal zu Disney World in Paris. Alle wollen natürlich nur das Eine. Man muss nur aufpassen, nicht von einer Kutsche, einem Segway, einem Bier-Bike, einem Fahrrad oder Velo-Taxi überfahren zu werden.

Pariser Platz–Brandenburger Tor: Voll!

Auf der Seite vom Pariser Platz in Blickrichtung Unter den Linden tummeln sich so allerlei Menschen rund um das Brandenburger Tor: Touristen, Einheimische, Reisegruppen, Velo-Taxi-Fahrer, Bettler, Souvenir-Händler, Fotografen, Künstler, Maskottchen, DDR-Nostalgiker usw usf – Nicht selten finden hier auch Demonstrationen statt für oder gegen etwas – ganz egal manchmal. Hauptsache es findet am Frequenz-stärksten Platz statt…

Seifenblasen vor Brandenburger Tor

Wie schön das aussieht: Vor dem Brandenburger Tor hat ein Künstler Seifenblasen produziert und diese reflektieren das Licht wunderbar und geben einen ganz anderen Eindruck vom Brandenburger Tor als die sonst eher üblichen Postkarten-Fotos.

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