Angenommen man hat einen Plan in den nächsten Jahren und man will am Ende einer Zeit 15.000 Euro ansparen – ganz gleich welchen Traum man sich damit verwirklichen will. Einige würden vielleicht gerne feste Gegenstände haben wollen wie ein Auto, ein Motorrad oder ein kleines Boot und andere möchten eine große Reise mit einem Kreuzfahrtschiff oder in ferne Länder durchführen. Manch einer hat vielleicht aber auch gar keinen konkreten Traum und will einfach nur ein Ziel vor Augen haben, denn die Möglichkeiten können in 5 Jahren (das wäre dann ab jetzt 2014 das Jahr 2019) ja komplett anders sein als der Stand von heute. Um aber mal die Zahlen etwas abzurunden, kann auch ab dem vollen Jahr 2015 gerechnet werden und wir schreiben dann 2020. Wie aber werden wir leben in diesem Jahr, wie viel werden wir verdienen in welchem Beruf? Es gibt aufgrund der sich potenzierenden Entwicklung keine genaue Analyse über 2020 und schon gar nicht, wie viel das Geld von heute wert ist. Darum könnte man die dann angesparten Gelder auch mit in die Altersvorsorge stecken. Wird es am Ende gar nicht belohnt, wenn man mit einem Stapel von 150 Hundert-Euro-Scheinen irgendwo erscheint?

Die Rücklagen müssen unabhängig vom Einkommen möglich sein

Der Vorteil ist ja, dass es kein dringendes Geld ist was benötigt wird, sondern erst mal nur eine “Spinnerei” im Kopf um sich darauf zu trainieren, Rücklagen zu bilden und perspektivisch zu denken. Dabei muss berücksichtigt werden, dass die Einkommensverhältnisse in den nächsten fünf Jahren keineswegs in irgendeiner Form stabil sein werden und sich potenziell eher im geringeren Bereich abspielen. Bei sinnvollen Vorschlägen: Mail steht im Impressum. Bei Versicherungen wurde früher immer gesagt, dass die Achse Zeit <-> Geld eine große Rolle spielt und sicherlich wäre es auch besser gewesen, ich hätte früh begonnen – was aber aus bekannten oder auch unbekannten Gründen in der Vergangenheit nicht geklappt hat. Natürlich ist es einfacher, in 15 Jahren je Tausend Euro pro Jahr zu ersparen als in einem Drittel der Zeit die gleiche Summe zu erreichen. Aber rein mathematisch muss man nun mal 3.000 Euro pro Jahr sparen, um am Ende fünfzehntausend zu haben. Die paar Zinsen kann man für die Rechnung unter den Tisch fallen lassen.

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Um die 15.000 zu schaffen, bräuchte es nun 300 Zahlungseinheiten

Rechnet man es weiter runter auf die Monate, um die Summe etwas kleiner zumachen und es sich besser vorstellen zu können, sind 3.000 im Jahr geteilt durch zwölf Monate 250 Euro. Man kann also sagen, dass bei nicht konstanten Einkommensverhältnissen die 250 Euro Rücklage nicht möglich ist. Man könnte jetzt das Ziel weiter nach hinten verschieben, zum Beispiel 2025 – das wären dann zehn Jahre und die Belastung wären dann nur rund 125 Euro pro Monat. Das klingt schon besser – aber was ist wenn mal mehrere Monate kein Einkommen stattfindet und es sich auf ein Minimum reduziert? Dann könnte ich maximal 50 Euro verkraften, um sie definitiv für was auch immer zurückzulegen und um die 15.000 zu schaffen, bräuchte es nun 300 Zahlungseinheiten.

Das Geld kommt nicht nur über das klassische Gehalt auf das Konto

Vielleicht muss man sich einfach lösen von der Zeit, von den Monaten und von den Jahren. Denn ganz blöd gesagt: Wenn ich ich die eben genannten 300 Zahlungseinheiten zu Grunde lege, lasse ich eher meine Fantasie spielen und denke zum Beispiel an einen Fünfziger, den man zu Weihnachten und/oder zum Geburtstag bekommt – so lebt es sich leichter und man kann bei normalem Einkommen auch mal zwei oder drei Einheiten im Monat ablegen. Verkauft man privat etwas oder schreibt Texte für Geld zum Beispiel bei Textbroker, kann man sich das Kurzziel 50 Euro setzen und hat wieder eine Einheit. Bei Google Adsense erfolgt eine Auszahlung ab 70 Euro, das wären innerhalb der fünf Jahre auch mindestens eine Auszahlung pro Jahr = 350 Euro / 7 Einheiten. Mir macht es Spaß, in diesen kleinem Baukasten-Prinzip zu denken und auf diesem möglichen Wege das Ziel schnellstmöglich zu erreichen.

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Man muss sich breiter aufstellen und Informationen einholen – z.B. im Blog Reich-mit-Plan

Parallel dazu sollte man natürlich trotzdem das Geld in irgendeiner Form arbeiten lassen, das bedeutet bei Beginn im Januar 2015 hat man noch bis Ende des Jahres 2014 Zeit, sich um diese Dinge wie Geldanlegen zu kümmern. Bei dieser Gelegenheit fällt mir auch mal wieder der Blog Reich-mit-Plan eines mir Bekannten ein, denn die geschriebenen Artikel dort sind früher wie heute in jedem Falle zu empfehlen. Überhaupt ist das Einsammeln von Informationen, Berechnungen und Modellen sehr interessant und auch lehrreich – nun muss man nur noch die richtigen Lehren daraus ziehen. Es soll jedoch nicht alles überlagern und wie ich schon geschrieben habe, lieber locker vom Hocker ohne zeitlichen Druck Zahlungseinheit für Zahlungseinheit zurücklegen, als sich diese fünf Jahre als Frist zu setzen und man verliert nachher den Willen und den Mut, die Strecke zu Ende zu gehen. Anfangs meiner Privatinsolvenz im Januar 2008 habe ich auch gedacht, was das für eine lange Strecke ist. Über die Zeit aber ist so viel passiert und hat sich das Umfeld verändert, dass ich jetzt auch solche Zeiträume anders beurteile.

Lotterie, Casino, Sportwetten und Poker sind verführerisch – schnelles Geld ist auch schnell wieder weg

Darum sollte man bei dieser Art der Geldanlage nicht zu verkrampft rangehen und keinesfalls so wie ich früher Geld mit Sportwetten probieren zu erzwingen und auch Lotterie- oder Casino-Systeme, die schnelles Geld versprechen sind sehr mit Vorsicht zu genießen. Ich habe ja damals einige “probiert” und das Ergebnis ist null. Das kann natürlich auch in Einzelfällen an mir gelegen haben und nicht umsonst gibt es erfolgreiche Poker-Profis – aber diese Art ist eindeutig zu riskant und hat mit dem Thema Geldanlage eigentlich nichts zu tun. Im Bereich Sportwetten müsste bei sehr vielen Buchmachern sein und viele Value Bets oder Sure Bets spielen, um langfristig mit nicht manipulierten Spielen in der Gewinnzone zu sein. Auch hier reichen Kapital und Möglichkeiten nicht aus, dass ich die Perspektive in fünf Jahren bei diesem Ergebnis sehe. Casino wird auch viel versprochen mit den beiden Farben und dass die grüne Null kommen kann, fällt bei den Systemen unter den Tisch. So landet man irgendwann bei Martingale, der Verdoppelung des Einsatzes bei Verlust und diese Art von Wetten bringen mich nicht mehr weiter.

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