Die 1:4-Niederlage gegen Bremen war sozusagen die Krönung eines desolaten Jahresbeginns. Wie eine tiefe Furche gräbt sich die Serie schlechter Spiele ausgerechnet nach dem 3:0-Heimsieg gegen Schalke 04 durch den Januar. Drei Spiele ohne eigenen Treffer, jetzt das 1:4 gegen Werder Bremen. Alles Gegner, die man selber schlagen wollte und es nur noch die Frage gab, ob es zehen oder zwölf Punkte werden.
Es wurde aus den Spielen zu Hause gegen die TSG Hoffenheim und Werder Bremen sowie auswärts in Bielefeld und Köln lediglich nur ein Zähler. Das 0:0 beim FC war der EINZIGE (!) Punkt aus dem möglichen Dutzend. Zu Hause gab es sogar 1:7 Tore durch das 0:3 gegen Hoffenheim und das 1:4 gegen Werder Bremen. Dabei zwei verschossene Elfmeter. Sinnbildlich.
Dafür zum Beispiel, dass die Patrone mit Bruno Labbadia zwar von Michael Preetz abgefeuert wurde – aber nicht ins Ziel traf. Genau so wie die Spieler das Tor nicht treffen trotz ansprechender Gehälter, ist das Gesamtgebilde innerhalb der Mannschaft als desaströs zu bezeichnen. So wie auch der Kopf, von dem es bekanntlich beim Fisch zu Stinken beginnt, darf man auch die Fragen stellen nach der sportlichen Leitung.
Man kann und muss wahrscheinlich auch Trainer Bruno Labbadia entlassen, aber das Umfeld arbeitet auch nicht professionell, so hat das schon der ehemailge Insider Jürgen Klinsmann der Hertha ins Stammbuch geschrieben und da hätten schon die Alarmglocken schrillen müssen. Aber ein „Weiter so“ ist bei der ein bisschen in die Jahre gekommenen Alten Dame die Parole, die man ausrief und die ihr jetzt auf die Füße fällt.
So gesehen könnte die negative Serie auch sein Gutes haben, wenn ein frischer Wind auch durch die Geschäftsstelle rauscht und den ganzen Mief mal wegwehen würde. Frische Gesichter und vor allem ein neutraler Blick auf die Dinge sind in einer Krise essentiell, dafür ist es auch gut, dass Druck durch die gezahlten Windhorst-Millionen entstanden ist. Es bleibt zu Hoffen, dass die richtigen Türen geöffnet werden, damit die Hertha im Jahr 2021 in der Tabelle nach oben geblasen wird.
[…] eingeschliffen und jetzt ist mit dem Trainerwechsel nach der 1:4-Niederlage gegen Werder Bremen der alte Mief mit Preetz & Labbadia ein bisschen raus. Diese Angst hätte ich auf jeden Fall als Eintracht-Fan oder auch als jemand, der auf den Heimsieg […]