Eine seltsame Geschichte, die sich Dirk Niebel (FDP), unser eigentlich mal von der FDP für überflüssig erklärte Entwicklungs(hilfe)minisiter, da eingebrockt hat. Warum muss man aus Afghanistan als Minister einen Teppich kaufen und den dann so quasi inoffiziell mit einer Maschine des Bundesnachrichtendienstes zum Flughafen Schönefeld bringen und dann von seinem eigenen Fahrer abholen lassen? Ist da nicht nur Sensibilität gefragt in Bezug auf die Herkunft, sondern auch darauf, dass im Ausland gekaufte Ware verzollt werden muss? Ist nun, nachdem diese Affäre nicht mehr unter den Teppich gekehrt werden kann , sogar noch mit mehrerer dieser “Souveniebels” zu rechnen?

Die Erklärung des Regierungssprechers, “eine andere Form der Einfuhr wäre noch korrekter gewesen und deswegen vorzuziehen” klingt auch komisch: Was heißt denn jetzt noch korrekter – die gewählte Vorgehensweise war schlicht unkorrekt und hätte für Normalbürger wohl auch seine Konsequenzen gehabt.  Und kann man nicht auch erwarten, dass Flugreisen des BND-Vorsitzenden nicht zum Zwecke der persönlichen kostenlosen Anlieferung weltweit gekaufter Artikel genutzt werden? Dass jetzt alles nachgeholt wird, sollte eigentlich eine Selbstverständlichkeit sein. Was bleibt in meinem Hinterkopf, ist die Tatsache einer etwas niebelös gestalteten Entwicklungshilfe zum eigenen Vorteil. Ich packe in mein Köfferchen…

Quellen zum Thema:

Siehe auch
Friedrich Merz und sein Mut zur Zukunft - hat er eine?

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