Novak Djokovic hat im Finale bei den Masters in Toronto endlich wieder einen entscheidenden Sieg eingefahren. Seit vier Monaten hatte der Serbe kein Turnier mehr gewinnen können. Das ATP-Turnier ist für Djokovic ein wichtiger Meilenstein in der Vorbereitung um die Titelverteidigung bei den US-Open.
Vor allem Selbstvertrauen dürfte der „Djoker“ mit dem Sieg im Finale gegen den Franzosen Richard Gasquet getankt haben. „Bislang habe ich nur daran gedacht, hier erfolgreich zu sein. Jetzt möchte ich auch in Cincinnati gut abschneiden und dann hoffentlich wieder die US Open gewinnen“, so Djokovic gegenüber Tennis News. Der 25-Jährige bezwang seinen französischen Kollegen klar in zwei Sätzen mit 6:3, 6:2 in nur 62 Minuten. Der Erfolg am Sonntag gegen Gasquet ist der dritte Titel, den sich der Weltranglistenzweite dieses Jahr sichern konnte. Das letzte Mal hatte Djokovic im April ein Masters in Miami gewonnen und zuvor noch bei den Australien Open triumphiert. Insgesamt ist es das 31 Turnier, das Djokovic gewinnt und der zwölfte Sieg bei einem Masters.
Bei den Olympischen Spielen hatte er eine Medaille verpasst. „Es wird immer Höhen und Tiefen geben, aber im Moment spiele ich mit Selbstvertrauen. Ich wusste, dass es fast unmöglich werden würde, meine Saisonleistung aus dem Vorjahr zu wiederholen“, sagte Djokovic gegenüber Sportnachrichten. „Es ist eine große Herausforderung, aber ich bin mit meinem Spiel zufrieden.“ Trotz seines Erfolgs in Toronto bleibt der Serbe vorerst hinter dem Weltranglisten-Führenden Roger Federer.
Tommy Haas war im Viertelfinale gegen Djokovic ausgeschieden. Doch mit dem Einzug unter die besten Acht des Masters in Toronto konnte sich der Wahl-Amerikaner im ATP-Ranking um zwei Plätze verbessern. Damit steht er jetzt auf Platz 23 direkt vorseinem Landsmann Florian Meyer. Bester Deutscher ist damit immer noch Philipp Kohlschreiber auf Platz 17. Beim Masters in Cincinnati sind dann Djokovic und alle drei Deutschen vertreten. Auch der Olympiazweite Roger Federer wird sich in Cincinnati auf die US-Open vorbereiten. Haas konnte mit dem Erreichen des Viertelfinales seine gute Jahresform unterstreichen.